Путешествие по городам Германии

maria1991
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Re: Путешествие по городам Германии

Сообщение maria1991 » 03 авг 2015, 11:07

Koblenz: Deutsches Eck und Deutschlands schönstes Erbe.

Am Zusammenfluss von Rhein und Mosel, am weltbekannten Deutschen Eck, liegt eine der schönsten und ältesten Städte Deutschlands: Koblenz. Vier Mittelgebirge, Weinberge und Wälder bilden die einzigartige Kulisse rund um die Stadt, von deren 2.000-jähriger Geschichte wunderschöne Kirchen und Schlösser, ehemalige Adelshöfe und herrschaftliche Bürgerhäuser zeugen.

Schon die alten Römer schätzten die herrliche Landschaft des Oberen Mittelrheintals, ebenso der Deutsche Orden, und auch die UNESCO erkannte die überwältigende Schönheit dieses Landstrichs und erhob ihn in den Rang eines Welterbes. Zu diesem Erbe gehört auch das Deutsche Eck am Zusammenfluss von Rhein und Mosel, das seinen Namen von den Rittern des Deutschen Ordens bekam. Ein geschichtsträchtiger Ort, den Kaiser Wilhelm II. 1891 als besten Platz für ein besonderes Denkmal auswählte: Seinem Großvater, Wilhelm I., dem Einiger des Deutschen Reiches, sollte hier gebührender Dank gezollt werden. Mit dem Deutschen Reich sank jedoch auch das Denkmal 1945 in Trümmer, und der verbliebene Sockel wurde von Bundespräsident Theodor Heuss im Mai 1953 als Mahnmal der deutschen Einheit gewidmet. 1993 schließlich wurde das Denkmal rekonstruiert und wieder auf den Sockel gehoben, wo es sich mit insgesamt 37 Metern Höhe stolz über Rhein und Mosel erhebt – ein Magnet für jährlich über zwei Millionen Besucher. Gegenüber, auf der anderen Rheinseite, thront die Festung Ehrenbreitstein, die zweitgrößte erhaltene Burganlage Europas. Von hier hat man, knapp 120 Meter über dem Rhein, den wohl besten Ausblick auf die Stadt. Gleich hinter der Festung breitet sich das Gelände der Bundesgartenschau 2001 aus, heute ein beliebtes Naherholungsgebiet und Veranstaltungsgelände. Ebenfalls erhalten ist die Gondelbahn, die den Besucher zurück auf die linke Rheinseite bringt und damit der beste Ausgangspunkt für einen Bummel durch die wunderschöne Altstadt ist.

Hier haben französische Lebensart und deutsche Tradition ein ganz eigenes Biotop entstehen lassen, in dem gemütliche Weinlokale, eine Küche zwischen raffiniert und herzhaft ebenso wie eine natürliche Herzlichkeit besonders gut gedeihen. Sich in den engen Gassen, in romantischen Winkeln und auf einladenden Plätzen von diesem Flair bezaubern zu lassen – dafür kommen Besucher aus der ganzen Welt nach Koblenz. Ein Altstadtbummel könnte an den Vier Türmen beginnen, wie die Erker der barocken Eckhäuser an der zentralen Kreuzung genannt werden. An der Hauptwache von 1689 erinnern Geschütze, Fahnen, Musketen und Hörner an die Soldaten, die hier polizeiliche Aufgaben wahrnahmen. Weiter geht es zum Schängelbrunnen, dem zweiten Wahrzeichen der Stadt: Er steht im Rathaushof und erinnert an die Zeit um 1800, als Koblenz zu Frankreich gehörte und die Buben auffallend oft Jean getauft wurden – woraus dann im Dialekt Schang wurde und daraus wiederum Schängel. Es waren wohl ziemliche Lausbuben darunter, denn die Brunnenfigur speit in unregelmäßigem Rhythmus einen kräftigen Wasserstrahl weit über das Brunnenbecken hinaus. Sehenswert ist auch der Deutsche Kaiser, kein weiteres imperiales Monument, sondern ein gotischer Wohnturm, in dessen Parterre heute ein nettes Gasthaus einquartiert ist. Nach einem guten Glas Wein könnte eine Fährfahrt zum Schloss Stolzenfels den Tag perfekt machen: Vorbei am Kurfürstlichen Schloss geht es zu einer der kunst- und kulturhistorisch bemerkenswertesten Anlagen des früheren Preußen. Dass die Koblenzer aber einen Sinn für Gegenwartskunst haben, zeigen sie im Museum Ludwig nahe des Deutschen Ecks: Die Sammlung konzentriert sich auf Kunst nach 1945 und zeigt Werke unter anderem von Pablo Picasso, Jean Dubuffet, Pierre Soulages und Serge Poliakoff. Ein wunderbarer Gegensatz: Moderne Kunst in mittelalterlichen Mauern, Klassiker der Moderne in einer liebenswerten alten Stadt. Die noch liebenswerter wird, wenn Sie ihr demnächst einen Besuch abstatten.
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maria1991
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Re: Путешествие по городам Германии

Сообщение maria1991 » 03 авг 2015, 11:10

Kiel: Stadt am Wasser und Tor zur Ostsee

Kiel, über lange Jahre wichtige Werft- und Marinestadt, ist heute geprägt von einer lebendigen Studentenszene, gelassenem Lebensstil und urbanem Flair. An der schönen Lage der Landeshauptstadt an der Kieler Förde und an der modernen, großzügigen Innenstadt wird das ebenso spürbar wie in der Dänischen Straße, der Guten Stube Kiels, mit ihren Gründerzeitbauten voll maritimem Charme.

Wo das Meer bis in das Herz der Stadt reicht, ist Wasser das beherrschende Element. Überall wird dieses maritime Flair spürbar, sichtbar, erlebbar, an der langgestreckten Kieler Förde, am Hafen oder an den typischen Portalkränen auf den Werften, die zu den größten in Europa gehören. Die Gorch Fock, weitgereistes Schulschiff und gern gesehener Gast bei internationalen Segelereignissen, gehört ebenso zum Stadtbild wie die riesigen Fähren am Skandinavienkai. Nur ein paar Minuten vom Hauptbahnhof beginnen die Passagen nach Norden, und die eleganten Kreuzfahrtschiffe am ebenfalls zentral gelegenen Cruise Terminal Ostseekai verheißen unvergessliche Seereisen. Die Kieler Woche schließlich, das jährliche Weltfestival des Segelsports, unterstreicht eindrucksvoll die Rolle der Stadt als maritimes Zentrum des Nordens. Als Kiel, bis 1864 dänisch, zu Preußen gekommen war, begann der schnelle Aufstieg der Stadt, der eigentlich erst mit den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs endete. Lange hat sie gebraucht, bis sie sich davon erholte; in der Zwischenzeit war eine ganz neue Innenstadt entstanden, weitläufig, großzügig, modern. Nicht alles davon entspricht heutigem Geschmack, und so hat man in den 1990er Jahren damit begonnen, den alten Stadtkern wieder aufzuwerten, etwa durch den Rückbau der historischen Eggerstedtstraße und die Umgestaltung des Alten Marktes. Zusammen mit Dänischer Straße, der traditionsreichen Repräsentiermeile, und Holstenstraße, eine der ältesten Fußgängerzonen Deutschlands, zeigt sich die Innenstadt so wieder voller Flair und echter Kieler Gelassenheit.

Was den Seglern die Kieler Woche, ist den Kulturfreunden das Schleswig-Holstein Musik Festival, eines der größten klassischen Musikfeste weltweit. Kiel ist einer der zentralen Spielorte dieses nordeuropäischen Ereignisses; das Kieler Schloss, die Förde, das Opernhaus und sogar die Howaldt-Werft geben großartige Bühnen für internationale Stars ab. Das Theater Kiel, die Niederdeutsche Bühne Kiel, das Polnische Theater und viel studentisches Theater sorgen für eine lebendige Schauspielszene, und auch die Museumslandschaft hat internationales Format: Das Schifffahrtsmuseum am Sartorikai, das Computermuseum, das Maschinenmuseum und die Kunsthalle mit einem Bestand von 1.000 Gemälden aus sechs Jahrhunderten, 200 Skulpturen, 40.000 grafischen Werken und der im 19. Jahrhundert begründeten Antikensammlung sind einige der wichtigsten. Und auch das Stadtmuseum im Warleberger Hof, dem ältesten noch erhaltenen Adelshaus aus dem frühen 17. Jahrhundert, lohnt einen Besuch: Mit Wechselausstellungen zu stadt- und kulturgeschichtlichen Themen des 19. und 20. Jahrhunderts ermöglicht es einen tiefen Einblick in die nicht immer glücklichen Zeiten der Stadt. Glücklich hingegen kann sich Kiel schätzen, den Nord-Ostsee-Kanal zu haben, die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt und Verbindung der Stadt mit der Nordsee. Der an ihm entlangführende befestigte Weg ist für Fußgänger und Radfahrer freigegeben und lädt ein zu Ausflügen und Restaurantbesuchen mit Blick auf die vielen Schiffe, die den Kanal durchqueren. Eine Besonderheit: Das Übersetzen auf die jeweils andere Kanalseite mit einer der zahlreichen Fähren ist kostenlos. Nicht kostenlos, aber günstig ist übrigens der Genuss der Kieler Sprotten, der hiesigen Fischspezialität. Sie sollten Sie unbedingt versuchen, wenn Sie möchten, auch inklusive Kopf und Gräten. Und wenn Sie jetzt noch wissen, dass mit Kieler Sprotte auch alteingesessene oder gebürtige Bürger Kiels bezeichnet werden, dann verstehen Sie auch, wie gern man diese kleinen Fische hier hat.

maria1991
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Re: Путешествие по городам Германии

Сообщение maria1991 » 03 авг 2015, 11:12

Offenbach – auf eigenen Wegen zum Erfolg

Dass sich Offenbach und Frankfurt in freundschaftlicher Nachbarschaft zugeneigt wären, kann man auch beim besten Willen nicht behaupten. Es ist eher eine hingebungsvoll gepflegte Rivalität, die sich in beleidigenden Witzen, beißendem Spott und der Überzeugung äußert, dass die Existenz des jeweils anderen eigentlich nur ein dummer Streich der Geschichte sein kann. Was ganz besonders für den Fußballverein der Nachbarstadt gilt.

Industriekultur und Handwerkskunst

Manche Offenbacher glauben bis heute, in alten Dokumenten Belege dafür finden zu können, dass Frankfurt einstmals zu Offenbach gehört habe. Bewiesen ist das nicht, wohl aber, dass Offenbach und Frankfurt wirklich gegensätzliche Städte sind. Anders als in Frankfurt entwickelte sich in Offenbach eine ausgeprägte bürgerliche Industriekultur, von der bis heute spezialisierte Museen zeugen. Das Ledermuseum zum Beispiel, entstanden aus der langen Tradition Offenbachs in der Lederverarbeitung. Oder das Klingspor-Museum, das internationale Buch- und Schriftkunst zeigt, darunter Arbeiten von Peter Behrens und das Manuale Tipografico des berühmten Typografen Bodoni. Grundstock dieses Museums ist die Sammlung von Karl Klingspor und des 1938 nach New York emigrierten Offenbachers Siegfried Guggenheim – noch heute ein Name von ausgezeichnetem Klang. Im Jahr 1800 war in Offenbach die Kunst der Lithografie erfunden worden, und seitdem ist die Stadt ein Zentrum des grafischen Gewerbes. Die berühmte Offenbacher Hochschule für Gestaltung und rund 900 Betriebe aus den Bereichen Design, Druck, Grafik und Film machen Offenbach zu einem der wichtigsten Kreativzentren Deutschlands.

Die Wettermacher und prominente Besucher

Weniger Kreativität als Genauigkeit ist übrigens beim Deutschen Wetterdienst gefragt, der seit 1952 seinen Hauptsitz in Offenbach hat. Wenn man auch von seiner Tätigkeit meistens erst hinterher Notiz nimmt, lohnt doch ein Besuch im Wetterpark Offenbach, Naherholungsgebiet, Themenpark und Freilichtmuseum in einem.

Berühmte Kreative wie Niccolò Paganini und Wolfgang Amadeus Mozart besuchten mehrmals die aufstrebende Stadt, der eine, um die hier hergestellten Saiten zu erwerben, der andere, weil seine Noten hier verlegt wurden. Dass auch Goethe häufiger Gast war, hatte allerdings einen anderen Grund: Seine Verlobte wohnte hier. Offenbachs Museen, darunter auch das Museum Rosengarten für zeitgenössische Kunst, seine schönen Gründerzeitviertel, das Isenburger Schloss – einer der bedeutendsten Renaissancebauten nördlich der Alpen – bemerkenswerte Kirchen und seine Parkanlagen machen Offenbach aber auch heute zu einem lohnenden Ziel.

betzy
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Re: Путешествие по городам Германии

Сообщение betzy » 03 авг 2015, 11:13

Barocke Pracht und der ganze Stolz Mittelfrankens: Ansbach

Ansbach, ehemals Residenz der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach, herrlich gelegen an der historischen Burgenstraße, begeistert durch seinen Reichtum an historischen Sehenswürdigkeiten, den man der kleinen Stadt gar nicht zugetraut hätte. Die Nähe zum Naturpark Frankenhöhe ist ein weiterer Grund, Ansbach einen Besuch abzustatten – mindestens.

Baudenkmäler wie die Hofkanzlei, die Kirchen St. Johannis und St. Gumbertus, die Residenz und die prächtige Orangerie im Hofgarten zeugen von einer langen Geschichte. Dass Ansbach aber bei Weitem nicht nur von seiner großen Vergangenheit lebt, beweist die Ansbacher Skulpturenmeile: Moderne Kunst im öffentlichen Raum schlägt jedes Jahr von Mitte Juli bis Mitte Oktober einen spannenden Bogen zu den historischen Gebäuden und Plätzen und sorgt immer wieder für angeregte – und anregende – Diskussionen.

Der Glanz des Rokoko: lebendig in Ansbach

Weniger zu diskutieren als zu genießen gibt es dagegen auf den Ansbacher Rokoko-Festspielen, die jedes Jahr den höfischen Glanz des 17. und 18. Jahrhunderts in die Stadt zurückbringen: Musik und Tanz vor der Kulisse der markgräflichen Orangerie im Hofgarten versetzen Ansbach und seine Gäste in eine ganz andere Zeit. Wobei die Orangerie, erbaut von 1726 bis 1728 nach französischen Vorbildern, auch dann eine Sehenswürdigkeit ersten Ranges ist, wenn gerade keine Festspiele stattfinden. Was auch für die Residenz gilt – barocke Pracht mit 27 Prunkräumen im Glanz ihrer Zeit, darunter der zweigeschossige Festsaal, das Spiegelkabinett und der Kachelsaal, ausgestattet mit rund 2.800 Fliesen aus der berühmten Ansbacher Fayencenmanufaktur. Ebenfalls aus der Mitte des 18. Jahrhunderts stammt die Synagoge, von außen eher unscheinbar, aber eine der bedeutendsten erhaltenen Barocksynagogen in Süddeutschland. Heute, weil es keine jüdische Gemeinde mehr gibt, ist das Haus ein Ort des Gedenkens und Museumsraum, der im Rahmen einer Stadtführung zu besichtigen ist.

Kaspar Hauser: Bettler und Edelmann

Markgrafen und Baumeister des Barock haben in Ansbach ebenso ihre Spuren hinterlassen wie eine der rätselhaftesten Figuren der jüngeren Geschichte: Kaspar Hauser. Bettelnd und zerlumpt war er 1828 in Nürnberg aufgetaucht, aber als er 1833 im Ansbacher Hofgarten erstochen wurde, hatte er sich als junger Edelmann erwiesen, kultiviert, bildungshungrig und höflich. Wer er war – man weiß es bis heute nicht, auch wenn es viele Vermutungen gibt. Ein künstlerisch beeindruckendes Denkmal würdigt den großen Unbekannten, ebenso ein Gedenkstein am Ort seiner Ermordung, eine eigene, ganz neu gestaltete Abteilung im Markgrafenmuseum und sein Grab, gewidmet dem „Rätsel seiner Zeit, unbekannt die Geburt, geheimnisvoll die Umstände seines Todes“. Seit dem Jahr 1998 veranstaltet Ansbach im zweijährigen Turnus außerdem Kaspar-Hauser-Festspiele. Wobei eigentlich die ganze Stadt ein Festspiel für die Sinne ist, ganzjährig geöffnet und voller Überraschungen.

betzy
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Re: Путешествие по городам Германии

Сообщение betzy » 03 авг 2015, 11:14

Lebendiges Mittelalter und gemeinsame Zukunft: Görlitz

Görlitz – die östlichste und für viele die schönste Stadt Deutschlands. Kein Wunder bei über 3.500 Baudenkmalen aus 500 Jahren, die sich stolz, größtenteils liebevoll restauriert, dem staunenden Besucher präsentieren. Zwischen reich verzierten Fassaden, wuchtigen Wehranlagen und ehrwürdigen Kirchen gilt es, eine wunderbare, junge, freundliche Stadt zu entdecken.

Eine zweigeteilte Stadt ist Görlitz zwar – der östliche Teil liegt schon in Polen und heißt Zgorzelec –, aber von einer Teilung ist hier nichts zu spüren. Brücken bauen – das könnte das gemeinsame Motto von Görlitz und Zgorzelec sein. Spürbar wird dies besonders bei den großen Festen in der Stadt: Beim Dreiland-Kurzfilm-Festival etwa, mit Beiträgen aus Deutschland, Polen und Tschechien, oder beim Straßentheaterfestival ViaThea, zu dem sich Künstler und Theatergruppen aus ganz Europa treffen, und natürlich auf dem Zgorzelecer Stadtfest, das immer Ende August am selben Wochenende stattfindet wie das Görlitzer Altstadtfest. Ein doppeltes Stadtfest, wie es so sonst nirgendwo gefeiert wird, ein doppelter Grund zu grenzenloser Freude.

Mittelalter, Jugendstil – und 4.000 Spielzeuge

Den Charme von Görlitz, im Krieg von Zerstörungen fast völlig verschont geblieben, macht aber nicht nur sein mittelalterliches Flair aus, nicht nur Feste und Festivals, auch die würdevollen Straßen und Plätze aus der Gründerzeit und schöne Jugendstilhäuser mit vielen reizvollen Details lohnen jeden Besuch. Ein Einkaufserlebnis besonderer Art bietet das Kaufhaus am Demianiplatz: ein Juwel reinen Jugendstils, das Zeiten und Wandel fast unverändert überstanden hat, mit großem Lichthof und emporenartig angelegten Verkaufsflächen. Ganz in der Nähe ist auch der Schönhof zu bewundern, ein früherer Brauhof und eines der prächtigsten Gebäude der Stadt. Heute ist das Schlesische Museum darin untergebracht: Kunsthandwerk und Kunstgewerbe des 17. bis 19. Jahrhunderts, Handwerks- und Industrieerzeugnisse und Kunst aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert. Nicht nur Kinder haben ganz sicher ihre Freude im Görlitzer Spielzeugmuseum: Über 4.000 Spielzeuge aus dem Erzgebirge entführen in die Welt des Spielens von 1850 bis heute.

Was Brad Pitt in Görlitz drehte

Görlitz ist auch als Filmkulisse erste Wahl. Eine Szene vor dem Rathaus beispielsweise, mit seiner Uhr aus dem Jahr 1524, zaubert pure Renaissance auf die Leinwand. Schon zu DDR-Zeiten wurden hier immer wieder Historien- und Märchenfilme gedreht; nach der Wende wurde Görlitz auch schon mal zum Paris des 19. Jahrhunderts, und vor gar nicht langer Zeit machten Brad Pitt und Kollegen die Stadt als „Inglourious Basterds“ unsicher. Vielleicht waren sie aber auch wegen der rustikalen deutschen Küche hier, die Görlitz zu bieten hat. „Zur schwarzen Kunst“, ein uraltes Gasthaus mit offenen Kamin, urigem Kellergewölbe und Biergarten, ist eine dieser Adressen, wo man genau so gut isst wie Görlitz schön ist.

betzy
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Re: Путешествие по городам Германии

Сообщение betzy » 03 авг 2015, 11:15

Jena: Schönheit zwischen Saaletal, Historie und Hightech.

Geprägt von Unternehmen wie Schott Glas und Zeiss, ist Jena eine faszinierende Verbindung von industrieller und intellektueller Vergangenheit, Forschung, Innovation und akademischem Leben. Dieses spielt sich in Instituten und Bildungseinrichtungen ebenso ab wie in den Kneipen der wunderbaren Altstadt, die gleichzeitig gemütlich und traditionsreich sind.

Licht, Glas, Optik: In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Jena dank des Dreigestirns Carl Zeiss, Otto Schott und Ernst Abbe zu einer der führenden Industriestädte Deutschlands. Durch ihr Zusammenwirken entstanden die weltbekannten Zeisswerke und Schott Glas. Forschung und Wirtschaft bildeten das zweite Standbein Jenas als Wissenschaftsstandort, und so kann Jena auf verschiedene herausragende Museen verweisen. Dass das Schott GlasMuseum und das Optische Museum, das Leben und Wirken von Carl Zeiss und Ernst Abbe gewidmet ist, dabei eine führende Rolle spielen, liegt nahe. Doch findet man auch interessante literatur- und kunstgeschichtliche Museen in der Stadt, darunter das Stadtmuseum in der Alten Göhre oder den Kunsthof Jena. Daneben prägen einige Baudenkmäler, verbunden mit den großen Namen, das Bild Jenas. Dazu zählen das 1926 eröffnete Zeiss-Planetarium ebenso wie der JenTower, der an ein Fernrohr erinnert und bis heute das höchste Haus der Stadt und das zweithöchste in den neuen Bundesländern ist.

Interessant sind auch drei Hochhäuser, die ganz pragmatisch nach dem Jahr ihrer Fertigstellung benannt wurden: Bau 15 – Deutschlands erstes Hochhaus überhaupt –, Bau 36 und Bau 59 sind markante Punkte im Zentrum Jenas. Doch machen auch die herrliche Lage der Stadt im Saaletal und die steil aufragenden Muschelkalkberge der Umgebung den Besuch Jenas zu einem besonderen Erlebnis. Das wusste schon Goethe, der oft und gerne in Jena war und schließlich fünf Jahre in der Stadt verbrachte. Doppelt so lange lebte Friedrich Schiller hier. Sein Gartenhaus im Schillergässchen ist Ziel vieler Literaturfreunde – im Garten steht sogar noch der ovale Steintisch, an dem er oft mit Goethe zusammensaß. Damals wie heute schätzt man das gesellige, studentisch-literarische Leben in den gepflegten Straßenzügen der Altstadt, die jetzt natürlich auch von schicken Cafés, guten Restaurants und schönen Geschäften aufgelockert wird. Und auch einige der „Sieben Wunder“ Jenas können Sie hier noch sehen, so die astronomische Kunstuhr am Rathaus oder den Draco aus der Zeit um 1600, einen schrecklichen Drachen mit sieben Köpfen, der, so vermutet man, eine Prüfungskommission der Universität darstellt.

betzy
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Re: Путешествие по городам Германии

Сообщение betzy » 03 авг 2015, 11:15

Wuppertal: Die Stadt mit der Schwebebahn.

Wuppertal ist die größte Stadt des Bergischen Landes und zugleich Wirtschafts-, Bildungs-, Industrie- und Kulturzentrum der Region. Und natürlich ist es vor allem die Stadt mit der Schwebebahn – wie auch der offizielle Slogan Wuppertals lautet. Entlang der Bahn präsentiert sich eine selbst- und geschichtsbewusste Stadt, die Erstaunliches zu bieten hat.

Seit gut 80 Jahren erst gibt es Wuppertal auf der Landkarte; lange vorher aber gab es schon die Großstädte Elberfeld und Barmen, außerdem die kleineren Siedlungen Ronsdorf, Cronenberg und Vohwinkel, die 1929 als Barmen-Elberfeld neu gegründet wurden. 1930, nach einer Bürgerbefragung, wurde die Kommune in Wuppertal umbenannt, was es genau trifft: Die Stadt liegt im Tal der Wupper. Einige Kilometer folgt denn auch das berühmteste Bauwerk Wuppertals, die weltweit einzigartige Schwebebahn, dem Lauf des Flusses durch das Zentrum. Technisch gesehen allerdings schwebt die Bahn gar nicht: Korrekt wäre Hängebahn. Aber das interessiert die über 80.000 Fahrgäste nicht, die sie jeden Tag als sicheres und vor allem garantiert staufreies Verkehrsmittel schätzen. 1901 wurde sie eröffnet, ihr Tragegerüst wird seit 1997 weitgehend und historisch werkgetreu erneuert, während gleichzeitig die Haltestellen umgebaut und modernisiert werden. Wie die Schwebebahn gehört auch ein Theater von weltweitem Ruf zur Stadt: das Tanztheater Wuppertal Pina Bausch. Unter der 36 Jahre währenden Leitung der großen Choreografin wurde der Tanz gleichsam neu erfunden, neu definiert; Schauspiel, Modern Dance und Musical verschmolzen hier zu einer neuen Ausdrucksform. Das Opernhaus in Wuppertal ist zurzeit die Heimatbühne des Theaters, weil das Ensemble aber oft auf Tournee geht, sollte man sich rechtzeitig um Karten bemühen. Anderenfalls kann auch ein Abend in der Historischen Stadthalle Wuppertal, eine der schönsten Konzert- und Tagungshallen Europas, höchsten Kulturgenuss bieten.

Die Stadthalle im wilhelminischen Stil ist zweifellos herausragend, gleichwohl aber nur eines unter vielen sehenswerten Gebäuden: Trotz der Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg besitzt Wuppertal mit rund 4.500 Baudenkmälern die zweitgrößte historische Substanz in Nordrhein-Westfalen. Dabei ist besonders die Architektur des 19. Jahrhunderts mit bemerkenswerten Bauten vertreten; das Briller Viertel beispielsweise ist eine der größten und homogensten Villensiedlungen Deutschlands. Interessant sind auch die Messebauten aus der Gründerzeit nahe dem Elberfelder Zentrum. In Elberfeld ist auch das bedeutendste Kunstmuseum Wuppertals beheimatet, das Von der Heydt-Museum mit einer beeindruckenden Sammlung von Gemälden, Skulpturen, Grafiken und Fotografien aus der Zeit vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Schwerpunkt bilden dabei die französische Malerei des 19. Jahrhunderts und die Moderne, vertreten durch so große Namen wie Paula Modersohn-Becker, Max Slevogt, Lovis Corinth, Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff, Wassily Kandinsky, Otto Mueller, Emil Nolde, Franz Marc, August Macke, Alexej von Jawlensky und Max Beckmann. Ebenfalls in Elberfeld ist das Uhrenmuseum zu Hause, aus kleinen Anfängen in den 1950er Jahren zu einer der umfassendsten Sammlungen zur Geschichte der Zeitmessung erwachsen – interessant auch für die Glücklichen, denen keine Stunde schlägt. Das wünschen sich sicher auch manche, die den weitläufigen Einkaufsbereichen Wuppertals ihre Zeit widmen – hier gibt es Einkaufscenter, Galerien und Boutiquen für jeden Geschmack. Die Vorzüge der bergischen Küche lassen sich in der gehobenen Gastronomie ebenso entdecken wie in originellen und gemütlichen Kneipen, die es hier an jeder Ecke gibt. Und auch als Nachtschwärmer kommen Sie in den vielen Clubs und Bars auf Ihre Kosten. Schön, dass es für den nächsten Morgen große Chill-out-Zonen gibt: Von der Stadtfläche ist rund die Hälfte für Landwirtschaft, Gärten, Wälder und Parkanlagen reserviert, darunter für einen der schönsten Zoos in Deutschland. Und für den Skulpturenpark von Tony Cragg, der zu einem Spaziergang durch die zeitgenössische Bildhauerei einlädt.

betzy
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Re: Путешествие по городам Германии

Сообщение betzy » 03 авг 2015, 11:15

Ruhrgebiet: Vom Hochofen zur Hochkultur.

Die einstige Kohlengrube Deutschlands, mit fünf Millionen Einwohnern einer der größten europäischen Ballungsräume, präsentiert sich heute als eine der dichtesten Kulturlandschaften des ganzen Kontinents. Mit den Metropolen Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen und Oberhausen und vielen weiteren Städten formt das Ruhrgebiet einen einzigartigen urbanen Raum voller Überraschungen.

Liegt das Ruhrgebiet an der Ruhr? Nicht nur, und das ist vielleicht die erste Überraschung: Denn neben der Ruhr, die als südliche Grenze der gesamten Region den Namen gegeben hat, prägen die Flüsse Emscher und Lippe das ehemalige Industriegebiet. Aber an welchem Gewässer auch immer gelegen, alle großen und kleinen Städte hier haben eines gemeinsam: den Wandel von der Industrie zur Kultur bravourös gemeistert zu haben. Seit dem europäischen Kulturhauptstadtjahr RUHR.2010 ist dieser Rollenwechsel manifest, unumkehrbar, gelebte Realität und neue Identität zugleich: nicht nur in den „Big Five“ Duisburg, Oberhausen, Essen, Bochum und Dortmund, sondern in allen mehr als 50 Städten des Ruhrgebiets. Internationale Großevents wie die Ruhrtriennale, das Klavier-Festival Ruhr und die Ruhrfestspiele erfassen die ganze Region und bieten mit das Aufregendste, was derzeit auf Bühnen und in Konzertsälen überhaupt zu erleben ist. Die RuhrKunstMuseen bilden weltweit die dichteste Landschaft von Museen moderner Kunst: 20 Museen in 15 Städten, alle nur ein paar Kilometer auseinander. Selbst sind sie wiederum nur ein Teil eines rund 200 Museen umfassenden Netzwerks, mit dem 1883 eröffneten Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund als ältestem Ausstellungshaus der Metropolregion und dem Museum Folkwang mit rund 800.000 Besuchern jährlich als größtem. Und auch das ist selbst wieder eingebunden in etwas noch Bedeutenderes, in das Werden einer neuen Kulturregion, die aber ihr großes industrielles Erbe ehrt, schätzt und bewahrt. Wandel durch Kultur und Kultur durch Wandel, Industrieanlagen als neue Bühnen und eine Bevölkerung, die diesen neuen Weg mit Begeisterung beschreitet: Das ist das Ruhrgebiet.

Sie stehen noch, die Hochöfen, Gasometer und Fördertürme, die sichtbaren Zeichen des industriellen Erbes. Und sie prägen bis heute das Gesicht des Ruhrgebiets, wenn auch hier nicht mehr Kohle gefördert wird, sondern Theater, Musik, Malerei, Tanz, Performance und mehr. An der Route der Industriekultur kann man diese Zeichen bis heute sehen: Ein 400 Kilometer langer Rundkurs durchs Ruhrgebiet, von Duisburg bis Hamm und Hagen, an 54 herausragenden Zeugnissen der industriellen Vergangenheit und Gegenwart entlang. Eines der besten Beispiele gehört gleich zu Duisburg selbst: der Landschaftspark Duisburg-Nord, wo aus Industriebrachen ein Multifunktionspark der ganz neuen Dimension entstanden ist, mit Europas größtem künstlichem Tauchzentrum im ehemaligen Gasometer, mit alpinen Klettergärten und vielem mehr, was man in der Industriemetropole nicht unbedingt erwarten würde. Oberhausen, gleich nebenan, hat mit dem Gasometerzwischen Rhein-Herne-Kanal und dem riesigen Einkaufs- und Erlebniszentrum CentrO sein altes Wahrzeichen neu entdeckt: ein stählerner Gigant, ein 1929 erbauter ehemaliger Kokereigasspeicher und heute wohl eine der außergewöhnlichsten Ausstellungshallen Europas. Essen, wenn man so will der zentrale „Stadtteil“ der Kulturhauptstadt RUHR.2010, hat mit der Zeche Zollverein nicht nur ein UNESCO-Welterbe , sondern das Symbol schlechthin für den Wandel der ganzen Region. Nicht ganz so spektakulär, aber genauso sehenswert ist „Essen sein Schatz“, die Goldene Madonna im Domschatz des Essener Münsters. Das früheste vollplastische Marienbild der Welt und eines der bedeutendsten Kunstwerke des frühen Mittelalters überhaupt, ergreifend schlicht und atemberaubend schön zugleich. Eher weltliche Kultgegenstände finden sich dagegen im red dot design museum, der weltweit größten Ausstellung zeitgenössischer Formgebung. Rund 1.000 Designikonen, die mit dem international begehrten und anerkannten red dot design award ausgezeichnet wurden, auf mehr als 4.000 Quadratmetern.

Wieder nur einen Steinwurf weiter, in Bochum, ist die zentrale Spielstätte der Ruhrtriennale zu bewundern, die Jahrhunderthalle , eines der ersten Beispiele modernen, zweckorientierten Ingenieurbaus und eines der Wahrzeichen des neuen Ruhrgebiets. Dass Bochum eine Stadt war, in der die Schornsteine rauchten und die Hochöfen glühten, davon berichtet das Deutsche Bergbau-Museum, das weltweit größte seiner Art. Über 400.000 Besucher jährlich fahren hier erst unter Tage und dann hoch hinaus auf den Förderturm, der aus 63 Metern Höhe einen großartigen Blick über Bochum und den „Pott“ bietet. Apropos Ruhrtriennale: Dieses Fest der internationalen Künste findet jedes Jahr statt, der Name kommt von der alle drei Jahre wechselnden künstlerischen Leitung. Und was Bochum betrifft: Die Stadt mit den einst meisten Zechen im Ruhrgebiet ist heute die mit den meisten Theatern. Und die Party- und Kneipenmeile der ganzen Region. Wer einmal im Bermudadreieck versumpft ist, vergisst das so schnell nicht. Sterne sehen kann man allerdings auch im Zeiss-Planetarium Bochum. Kein X für ein U vormachen lassen sollte man sich wiederum in Dortmund: Schon von Weitem strahlt dem Betrachter ein gewaltiges „U“ am Horizont entgegen. „Dortmunder U“ genannt, ist das ehemalige Gär- und Lagerhochhaus der Union-Brauerei heute das neue Zentrum für Kunst, Kreativität und Wirtschaft. Und auf seinem Dach thront seit 1962 das neun Meter hohe goldene „U“, das Firmenzeichen der Brauerei und leuchtendes Wahrzeichen der Stadt. Ein anderes Wahrzeichen Dortmunds, die Borussia, kickt übrigens auch nur ein paar Kilometer entfernt. Und wieder ein bisschen weiter, südöstlich der Stadt, entspringt die Emscher. Früher galt sie als schmutzigster Fluss Deutschlands, mittlerweile wird sie renaturiert. Bis 2020 entsteht hier mit viel Einsatz und Aufwand eine neue Landschaft von geradezu lieblichem Reiz, und auch das ist ein Zeichen für das neue Ruhrgebiet: aus dem Gestern ins Morgen. Und das Heute genießen. Nur noch ein Wort: Sie werden es lieben, das neue Revier.

betzy
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Re: Путешествие по городам Германии

Сообщение betzy » 03 авг 2015, 11:16

Ludwigshafen: Wo Chemie auf Kunstsinn trifft.

Ludwigshafen ist nicht die einzige Stadt am Rhein, die mit der Chemie groß geworden ist, die, entstanden aus kleineren Siedlungen, erst im 19. Jahrhundert die Bühne der Geschichte betreten und sich durch Kunst und Kultur eine neue Identität gegeben hat. Aber wie alle Städte am Rhein ist Ludwigshafen ein attraktives Ziel, urban und grün zugleich, historisch interessant und von eigenem Charme.

Bayerisch, badisch oder pfälzisch – bei Ludwigshafen war das nicht immer ganz eindeutig. 1811 entstand hier ein Schiffslandeplatz am Strom. Nach dem Wiener Kongress 1815 kam die links des Rheins gelegene Pfalz zu , und die Anlegestelle wurde zu Ehren des Bayernkönigs Ludwig I. in Ludwigshafen umbenannt. 1859 wurde Ludwigshafen zur Stadt, 1865 kam BASF: Die Firma war kurz zuvor als Badische Anilin- und Sodafabrik gegründet worden, hatte aber im badischen Mannheim kein Gelände bekommen und übersiedelte so ins mittlerweile wieder pfälzische Ludwigshafen. Heute hat sich Ludwigshafen längst von der Chemie emanzipiert, ist eine unkomplizierte, kunstsinnige und freundliche Stadt mit gutem Lebensgefühl. Und einer lebhaften gastronomischen Szene, besonders im ältesten Stadtteil, dem Hemshof. Und wenn der Einkaufsbummel in der Rhein-Galerie mit ihren rund 130 Geschäften und Gastronomiebetrieben oder im Shopping- und Kinocenter Walzmühle beendet ist, bietet der Ludwigsplatz in der City unter hohen Platanen eine Oase der Ruhe.

Viele Kunstwerke, die über die Stadt verteilt sind, darunter die berühmte „Endlose Treppe“ des Schweizers Max Bill, machen ganz Ludwigshafen zu einem Schauplatz moderner Kunst, und das Wilhelm-Hack-Museum mit seiner bekannten Miró-Wand und einem Bestand von weit über 9.000 Kunstwerken genießt internationalen Ruf. Entstanden aus einer Schenkung des Kaufmanns Wilhelm Hack, ist es mittlerweile das wichtigste Museum für Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts im Bundesland Rheinland-Pfalz. An einen großen Sohn der Stadt erinnert das Ernst-Bloch-Zentrum an der Walzmühle, wo eine umfangreiche Bibliothek und der wissenschaftliche Nachlass des großen Denkers zugänglich gemacht wurden, ebenso sein rekonstruiertes Arbeitszimmer, das über eine begehbare Glasplatte von oben zu sehen ist. Weniger der Arbeit als der Freizeit ist hingegen der Ebertpark gewidmet, die innerstädtische Erholungsoase mit seinem duftenden Rosengarten, einem Blindengarten und dem Quellgarten mit verschiedenen Wasserbecken. Ein harmonisches Ganzes – wie eigentlich die ganze Stadt, wenn man nur etwas genauer hinsieht. Und genau dazu lädt Sie Ludwigshafen herzlich ein.

liza
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Re: Путешествие по городам Германии

Сообщение liza » 08 авг 2015, 14:53

Kleine Städte, große Highlights! Bis zum 10.03.2015 stimmten Internetuser beim TOP CITY VOTING über die l(i)ebenswertesten Klein- und Mittelstädte Deutschlands ab. Und dank über 120.000 Votes fanden wir sie. HOTEL DE präsentiert die l(i)ebenswertesten Städte 2015.
Die Gewinner
Platz 1: Amberg – 31.925 Stimmen
Amberg - Sieger im TOP CITY VOTING 2015 zur l(i)ebenswertesten Klein- oder Mittelstadt DeutschlandsGanz herzlich gratulieren wir Amberg zum Sieg beim TOP CITY VOTING. Amberg war über Jahrhunderte Residenzstadt und einer der bedeutenden Regierungssitze in Deutschland. Geblieben sind die Kunst- und Kulturdenkmäler „im Ei“, wie die auch heute noch fast vollständig durch Wehranlagen begrenzte Altstadt wegen ihrer Form gerne genannt wird.

Die Wallfahrtskirche auf dem Mariahilf-Berg, zu dem im Juli Tausende zum Bergfest strömen, dominiert das Stadtbild. Alle vier Jahre erinnert an gleicher Stelle ein Freiluftschauspiel an einen der großen Söhne der Stadt: Pfalzgraf Friedrich V. hatte als mächtigster Reichsfürst und Führer der protestantischen Stände nach der Böhmischen Krone gegriffen – was in der Folge den 30-jährigen Krieg nach sich zog.

Heute präsentiert sich Amberg als moderner Wirtschaftsstandort in der Metropolregion Nürnberg und Standort der Technischen Hochschule Ostbayern. Bis an die Stadtgrenze heran schiebt sich der Naturpark Hirschwald und überhaupt steht Amberg nicht ohne Grund im Ruf, mit einen hohen Freizeitwert aufwarten zu können.
Platz 2: Tangermünde – 31.922 Stimmen
Tangermünde - 2. Platz im TOP CITY VOTING 2015 zur l(i)ebenswertesten Klein- oder Mittelstadt DeutschlandsWir gratulieren Tangermünde zum 2. Platz beim TOP CITY VOTING.

Tangermünde in der Altmark – das sind Fachwerkhäuser mehrerer Epochen und backsteingotische Baudenkmäler auf einem Fleck. Mittelpunkt ist das Rathaus mit seiner prächtigen dreiteiligen Giebelwand.

Bekannt und beliebt ist Tangermünde für die vielen bunten Veranstaltungen. Im April findet der Elbdeichmarathon statt, im September das Tangermünder Burgfest mit Gauklern, Zauberern und viel mittelalterlichem Flair. Auch der Weihnachtsmarkt, der zu einem der schönsten der Region gehört, lockt viele Besucher. Die Altmark ist reich an bodenständigen und herzhaften Gerichten. Eine Spezialität aber ist süß: Direkt aus Tangermünde stammt die „Nährstange“, ein Riegel mit lockerer Füllung, überzogen mit Kakaoglasur.

Die zu sich genommenen Kalorien verliert man hier am besten bei ausgedehnten Wander- oder Fahrradausflügen. Auch Schifffahrten auf der Elbe zählen zu beliebten Freizeitaktivitäten.
Platz 3: Speyer – 30.744 Stimmen
Speyer - 3. Platz im TOP CITY VOTING 2015 zur l(i)ebenswertesten Klein- oder Mittelstadt DeutschlandsSpeyer belegt einen hervorragenden 3. Platz.

Die pfälzische Stadt ist eine der ältesten Deutschlands. Hauptanziehungspunkt ist der Kaiserdom, der seit 1981 in der Liste der UNESCO-Weltkulturgüter steht.

Die Nähe zu Frankreich schlägt sich in der Liebe zur Kulinarik und vielen geselligen Festen nieder. So finden neben unzähligen Weinfesten in Speyer das Brezelfest, das Altstadtfest und der Bauernmarkt statt.

Zu den bekanntesten Pfälzer Spezialitäten zählen Saumagen, Flääschknepp (Fleischklöße in Meerrettichsauce) und Grumbeersupp un Quetschekuche (Kartoffelsuppe mit Zwetschgenkuchen).

Für Radler ist Speyer ein idealer Ausgangspunkt, denn hier startet unter anderem der Welterbe-Weg nach Maulbronn. Der Rhein eröffnet Wassersportlern zahlreiche Möglichkeiten, die Ufer eignen sich aber auch perfekt für ausgedehnte Spaziergänge.
Plätze 4 – 10
Platz 4: Görlitz
Görlitz - PeterskircheInternationales Flair, entspanntes Shoppen, Ausflüge in die nahegelegene Natur und eine atemberaubende Stadt-Kulisse, die Ihnen wie aus dem einen oder anderen Hollywood-Blockbuster vorkommen mag. Die deutsch-polnische Europastadt Görlitz zeigt sich facettenreich.

Kulinarisch punktet Görlitz vor allem mit Tradition. Probieren Sie doch das „schlesische Himmelreich“, ein Fleischgericht mit Backobst – herrlich.

Gut verköstigt geht es weiter ins aktive Nachtleben. Besuchen Sie Görlitz Mitte April, wenn die beliebte Kneipen(live)nacht wieder stattfindet. Auch das Altstadtfest und der Europamarathon locken viele Gäste.

In Görlitz treffen mehrere Pilgerwege aufeinander, aber auch kürzere Wanderungen in der bergigen Oberlausitz haben ihren Reiz. Zudem darf die Görlitzer Region als wahres Radfahr-Paradies bezeichnet werden. Der Oder-Neiße-Radweg, der Spreeradweg, die Seenland-Route – nur ein kleiner Auszug aus den vielen Möglichkeiten mit dem Rad.
Platz 5: Bamberg
BambergDie Altstadt Bambergs ist der größte unversehrt erhaltene historische Stadtkern in Deutschland. Mit ihren mittelalterlichen und barocken Gebäuden und vor allem dem Bamberger Dom zählt sie seit 1993 zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Und genau die Mischung aus Sehenswürdigkeiten und lebendiger Kultur macht Bamberg so anziehend. Zahlreiche Kunst- und Musikfestivals bereichern das Stadtleben. Den Höhepunkt stellt die alljährliche „Sandkerwa“ (Sandkirchweih) dar, eines der größten bayerischen Volksfeste, mitten in der historischen Altstadt.

Eine echte Spezialität ist das „Bamberger Hörnla“, ein croissant-ähnliches Gebäck. Den gleichen Namen trägt auch eine sehr schmackhafte Kartoffelsorte. In Bamberg und Umland herrscht die höchste Brauereidichte weltweit. Hier entstehen echte Bierspezialitäten.

Die Brauereien erreicht man am besten bei einer Wanderung oder einem Radausflug durch die hügelige fränkische Landschaft. In Bamberg selbst bieten sich Schiff- oder Floßfahrten auf der Regnitz an.
Platz 6: Stralsund
StralsundStralsund liegt an einer Meerenge der Ostsee und wird gerne als „Tor zur Insel Rügen“ bezeichnet. Bemerkenswert ist die Altstadt mit ihrem historischen Baubestand. Gemeinsam mit jener der Stadt Wismar erscheint die Altstadt Stralsunds in der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Auch das Wahrzeichen, das Stralsunder Rathaus, befindet sich hier.

Vielseitig präsentiert sich der Veranstaltungskalender: Neben überregional bedeutenden sportlichen Events (Sundschwimmen, Rügenbrückenlauf) finden hier auch die Wallensteintage statt. Stralsund feiert die Abwehr der Belagerung durch Wallenstein.

Den Namen eines anderen Politikers trägt die kulinarische Spezialität Stralsunds: Der Bismarckhering. Und nach dem berühmten Seeräuber Störtebeker ist das preisgekrönte Stralsunder Bier benannt.

Die Lage unmittelbar an der Ostsee ist ideal für interessante Hafenrundfahrten, Segeltörns und gemütliche Angeltage. Rügen, Hiddensee, aber auch das Stralsunder Umland eignen sich zudem für Rad- und Wandertouren.
Platz 7: Bautzen
BautzenDas sächsische Bautzen liegt idyllisch an der Spree. Von weitem begrüßen den Besucher die zwei berühmtesten Bauwerke Bautzens – die Alte Wasserkunst mit der Michaeliskirche.

Im Frühjahr findet regelmäßig das Straßenfest „Bautzener Frühling“ statt. Das traditionelle Ostereischieben ist das größte Kinderfest in der Region, das inzwischen auch überregional bekannt ist. Und der Bautzener Weihnachtsmarkt zählt zu den ältesten Weihnachtsmärkten Deutschlands.

Der Bautzener Senfladen bietet eine große Auswahl der gelben Delikatesse zum Kaufen und Verschenken. Die Stadt ist auch kulturelles Zentrum der Sorben, was sich in der regionalen Küche widerspiegelt. Ein beliebtes Gericht ist die „Teichelmauke“ (Rindfleisch mit Kartoffelbrei, Brühe und Sauerkraut).

Bautzen und Umgebung ist mit dem Dinosaurierpark, einer großen Minigolfanlage und vielen Schwimmbädern ein tolles Ziel für den Familienurlaub. Das Wanderwegnetz ist gut ausgebaut und auch Radfahrer fühlen sich auf beliebten Routen (Spreeradweg, sächsische Städteroute) wohl.
Platz 8: Celle
Celle - ZöllnerstraßeCelle, ein bunter Mix aus Galerien und Museen, Theatern, Festivals und Festen, inhabergeführten Geschäften sowie prämierter Gastronomie. Zwischen Europas größtem Fachwerkensemble, Welfenschloss und innovativen 24-Stunden-Kunstmuseum trifft denkmalgeschützte Tradition auf spannende Moderne.

Kulturelle Glanzlichter setzen die Aufführungen in Europas ältesten bespieltem Barocktheater, das Honky Tonk Festival bringt mit den besten Sounds aus Funk, Folk, Rock oder Pop und vielem mehr die Gegenwart in die altehrwürdigen Straßen.

Ebenfalls ein echtes Celler Original – die „Rohe Roulade“ – serviert mit Schwarzbrot und Gurke zu genießen in Martas Restaurant und weiteren (prämierten) Restaurants der Fachwerkstadt.
Platz 9: Wernigerode
Wernigerode - TOP CITY VOTING 2015 zur l(i)ebenswertesten Klein- oder Mittelstadt DeutschlandsEinem Zitat des Journalisten Hermann Löns verdankt Wernigerode den charmanten Beinamen „Bunte Stadt“. Tatsächlich besticht sie noch heute mit kultureller und architektonischer Vielfalt. Das Wahrzeichen ist und bleibt aber das Schloss Wernigerode.

Ein besonderes kulturelles und traditionelles Highlight ist das mittelalterliche Treiben zur Walpurgisnacht – vor allem im Ortsteil Schierke, wo sich tausende Hexen und Teufel zum Tanz in den Mai versammeln.

Spezialitäten der Region sind die bekannten Baumkuchen und Harzer Käse. Eine besonders süße Versuchung sind „Brockensplitter“ – Haselnusskrokant mit Schokolade umhüllt. Natürlich hergestellt in Wernigerode.

Abseits von Fachwerk und kleinstädtischem Flair lassen sich die sagenumwobenen Harzwälder zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden. Wintersportler finden rund um Wernigerode zahlreiche bezahlbare Pisten und Loipen.
Platz 10: Neustadt an der Weinstraße
Neustadt an der WeinstraßeDas Wahrzeichen der pfälzischen Stadt ist zweifellos die gotische Stiftskirche St. Ägidius und die Altstadt, die rund um den historischen Marktplatz mit Rathaus den größten Fachwerkhausbestand in der Pfalz aufweist.

Das beliebte Gimmeldinger Mandelblütenfest ist nur der Auftakt einer ganzen Reihe weiterer Weinfeste in Neustadt und Umgebung. Seinen Höhepunkt findet die Saison im alljährlichen deutschen Weinlesefest (w.i.n.e FESTival).

In Neustadt verschmilzt die feine französische mit der deftigen Pfälzer Küche auf wundersame Weise. Die Stadt hat auch den Beinamen „heimliche Weinhauptstadt Deutschlands“.

Neustadt kann man gut zu Fuß, aber auch mit dem Fahrrad oder gar mit dem Segway erkunden. Tipp für Kletterfans: Der ehemalige Gimmeldinger Gemeindesteinbruch (nun Klettergarten an der Heidenburg) ist ein wahres El Dorado.


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